Die Messung der TV-Nutzung
Fernsehen ist nach wie vor ein Massenmedium, das einen Grossteil der Schweizer Wohnbevölkerung erreicht. Bei etwa 60% der Personen läuft das TV-Gerät täglich (Quelle: Mediapulse Medienmitteilung). Während der Fernseher vormittags in nur wenigen Haushalten angeschaltet ist, erreichen die Zuschauerquoten den Höchstwert am Abend, sobald die Nachrichten und das Prime Time-Unterhaltungsprogramm starten.
Die Grundlage für diese Informationen liegt in der TV-Forschung, die Kantar Media im Auftrag der Mediapulse AG betreibt. Dank der Zuschauerzahlen sind die TV-Sender und Medienhäuser in der Lage, ihr Publikum zu verstehen und ihr Programm den Wünschen und Gewohnheiten des Publikums anzupassen.
Werbetreibenden dienen die Fernsehnutzungsdaten dazu, Werbung für Produkte zielgruppengerecht im Programm zu platzieren.
Wie funktioniert die Messung der TV-Nutzung?
Sobald ein Fernsehgerät eingeschaltet ist, erstellt das Messgerät jede Sekunde einen «akustischen Fingerabdruck» des Tonsignals. Diese Daten werden kontinuierlich in das Rechenzentrum von Kantar Media übermittelt, wo sie weiterverarbeitet werden.
Was passiert mit den gemessenen Daten?
Parallel zu den Messungen in den Haushalten zeichnet Kantar Media in einem Rechenzentrum während 24 Stunden am Tag die Tonspuren von fast allen in der Schweiz empfangbaren Sendern auf.
Die anonymisierten Messdaten aus den Panel-Haushalten werden dann mit den aufgezeichneten Tonspuren abgeglichen. Anschliessend werden die Daten mit den im System gespeicherten demographischen Daten (Alter, Wohnort etc.) verknüpft und gewichtet.
